Ein Coaching-Prozess dient dazu, eine angestrebte Veränderung zu erreichen. Dazu ist Vertrauen nötig. Denn Vertrauen ist die unabdingbare Grundlage, damit ein Coach und auch eine Führungskraft andere Menschen erreichen und motivieren kann.
Vertrauen ist jedoch keine Methode: es ist eine Haltung – im Leben als auch in der Arbeit. Vertrauen muss man sich verdienen, es kann nicht vorausgesetzt oder gar gefordert werden. Vertrauen erhält der, der sich vertrauenswürdig verhält. Nicht ohne Grund sind viele Beratungs- aber auch Führungssituationen geprägt durch eine bittere Erkenntnis: „Eine gute Chance ... für eine schlechte Erfahrung“. Der häufigste Grund dafür: Das Fehlen von Vertrauen. Dann helfen keine „Tricks“ mehr.
Einen guten Coach und eine gute Führungskraft zeichnen daher Kompetenz durch gelebte Erfahrung und vertrauenswürdiges, verbindliches Verhalten aus. Wer dann noch technisch versiert ist, kann ungewöhnliche Leistungen erzielen – und andere dazu motivieren. Technisches Können für sich genommen scheitert, wenn es mit einer Haltung eingesetzt wird, die weder Reflektiertheit noch Vertrauen erwarten lässt.