Ute E. Jülly
Haptik wirkt! Neue Wege in Coaching und Training.
Rezension von Dr. Claudia Wilimzig
Was haben Stoffe mit Coaching zu tun? Sehr viel, meint Ute E. Jülly in ihrem Buch „Haptik wirkt. Neue Wege in Coaching und Beratung“. Jülly leitet ein Unternehmen, das international im Bereich Personal- und Organisationsentwicklung arbeitet. Daneben betreibt sie ein exklusives Textilunternehmen, das hauptsächlich natürliche Stoffe für Haute Couture und Raumgestaltung einsetzt. Sich selbst beschreibt die Autorin als seit frühester Kindheit von Geweben fasziniert.
„Worin liegt der Zauber von Berührung? Worin besteht die Faszination von Textilien? Wie ist die Beziehung zwischen menschlichen und textilen Geweben?“ (S. 9) In ihrem Buch erkundet Jülly, wie allgegenwärtig Textilien und Gewebe in Leben, Beschreibungen und Sprache sind. Dieser Ansatz mag zunächst etwas irritieren, regt aber zum Um- und Nachdenken an, da diese Perspektive für die meisten Leser neu sein dürfte. Die Autorin ermuntert Coaches, sich durch Übungen für Berührungen zu sensibilisieren.
In ihrer Coaching-Praxis nutzt Jülly, wie an vielen Beispielen vorgestellt, verschiedene Gewebe, um beim Klienten Assoziationen und Emotionen zu wecken. Typische Assoziationen mit Farben und Gewebestrukturen werden vorgestellt. Die geweckten Assoziationen werden auf das Coaching-Thema übertragen und dort angewendet, um zu erkennen, wo den Assoziationen entsprechende „Verstrickungen“ und Probleme herrschen. Die Autorin stellt das von ihr entwickelte Konzept des „Touch-Labs“ vor, das Erwachsene, Kinder und Gruppen einlädt, ihre Sinneseindrücke neu zu erleben. Möglichkeiten, wie Stimulusmaterial effektiv einzusetzen ist, werden detailliert erläutert und Eigenschaften verschiedener Stoffe und deren Bedeutung dargestellt. Wie dies und damit verbundene Assoziationen auf psychologische Konzepte übertragbar sind, wird anhand von einigen psychologischen Konzepten beschrieben. Im Abschluss werden detaillierte Pläne für den Ablauf von Coaching-Sitzungen skizziert, die die konkrete Umsetzung in die Praxis ermöglichen.
Fazit: Ein eher ungewöhnlicher Coaching-Ansatz, der die Bedeutung von Sinneserleben hervorhebt und zum Nachdenken über die Bedeutung des allgegenwärtigen Tastsinns anregt. Wer bereit ist, sich auf diesen Ansatz vorurteilsfrei einzulassen, kann eine Menge praktischer Anregungen mitnehmen.
„Worin liegt der Zauber von Berührung? Worin besteht die Faszination von Textilien? Wie ist die Beziehung zwischen menschlichen und textilen Geweben?“ (S. 9) In ihrem Buch erkundet Jülly, wie allgegenwärtig Textilien und Gewebe in Leben, Beschreibungen und Sprache sind. Dieser Ansatz mag zunächst etwas irritieren, regt aber zum Um- und Nachdenken an, da diese Perspektive für die meisten Leser neu sein dürfte. Die Autorin ermuntert Coaches, sich durch Übungen für Berührungen zu sensibilisieren.
In ihrer Coaching-Praxis nutzt Jülly, wie an vielen Beispielen vorgestellt, verschiedene Gewebe, um beim Klienten Assoziationen und Emotionen zu wecken. Typische Assoziationen mit Farben und Gewebestrukturen werden vorgestellt. Die geweckten Assoziationen werden auf das Coaching-Thema übertragen und dort angewendet, um zu erkennen, wo den Assoziationen entsprechende „Verstrickungen“ und Probleme herrschen. Die Autorin stellt das von ihr entwickelte Konzept des „Touch-Labs“ vor, das Erwachsene, Kinder und Gruppen einlädt, ihre Sinneseindrücke neu zu erleben. Möglichkeiten, wie Stimulusmaterial effektiv einzusetzen ist, werden detailliert erläutert und Eigenschaften verschiedener Stoffe und deren Bedeutung dargestellt. Wie dies und damit verbundene Assoziationen auf psychologische Konzepte übertragbar sind, wird anhand von einigen psychologischen Konzepten beschrieben. Im Abschluss werden detaillierte Pläne für den Ablauf von Coaching-Sitzungen skizziert, die die konkrete Umsetzung in die Praxis ermöglichen.
Fazit: Ein eher ungewöhnlicher Coaching-Ansatz, der die Bedeutung von Sinneserleben hervorhebt und zum Nachdenken über die Bedeutung des allgegenwärtigen Tastsinns anregt. Wer bereit ist, sich auf diesen Ansatz vorurteilsfrei einzulassen, kann eine Menge praktischer Anregungen mitnehmen.
Dr. Claudia Wilimzig
claudia.wilimzig@gmx.de