Cover: Souverän durch Self-Coaching. Ein Wegweiser nicht nur für Führungskräfte. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.
Christoph Eichhorn

Souverän durch Self-Coaching. Ein Wegweiser nicht nur für Führungskräfte. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.

Rezension von Dr. Christopher Rauen

2 Min.

Zum Thema "Selbst-Coaching" sind bisher wenig Werke erschienen, die als Bereicherung der Coaching-Literatur angesehen werden können. Das Buch von Eichhorn kann hier als positive Ausnahme gewertet werden: In drei Kapiteln ("Grundlagen von Entspannung und Selbst-Coaching", "Grundlagen der Entspannung", "Self-Coaching") erläutert der Autor in einem gut lesbaren Stil seine Vorstellung vom Selbst-Coaching/Self-Coaching. 

Wie die Kapitelbezeichnungen bereits vermuten lassen, nimmt das Thema "Entspannung" dabei einen wesentlichen Teil des Buches ein. Dabei werden bekannte Entspannungstechniken (u.a. Autogenes Training, progressive Muskelrelaxation) kurz vorgestellt. Etwa die Hälfte des Buches wird von den acht Selbst-Coaching-Module bestimmt, die das Selbst-Coaching-Konzept des Autors ausmachen. 

Überaus erfreulich: Der Autor bindet Praxisbeispiele, Dialoge mit Klienten und Forschungsergebnisse in das Buch ein und klärt über die Hintergründe von spektakulären aber leicht erklärbaren (und gerne missbrauchten) Effekten wie z.B. das Feuerlaufen oder scheinbar übermenschliche Kräfte in der Hypnose auf. So unterscheidet sich das Buch wohltuend von anderen Werken, deren Argumentationen oftmals exotisch anmuten und die mit zahlreichen Superlativen gespickt sind. Eichhorn bleibt hier stets realistisch und geht auch kritisch auf zweifelhafte Vorgehensweisen dubioser Anbieter ein. 

Was ist nun Self-Coaching? Der Autor sieht in der Fähigkeit zum Selbst-Coaching die "Module"

  • Selbstakzeptanz
  • Selbstreflexion und -erkenntnis
  • sich stark reden
  • Lösungen konstruieren
  • innere Handlungsanleitung durch posthypnotische Aufträge
  • der innere Coach
  • lebendige Ziele
  • Energieregulation

Um auf 89 Seiten diese acht Module zu erläutern, ist zwangsläufig ein Kompromiss erforderlich. So wünscht man sich teilweise weitere, vertiefende Informationen zu den Self-Coaching-Modulen. Zum Einstieg sind die Ausführungen aber ausreichend und so bleibt es den interessierten LeserInnen vorbehalten, sich je nach eigener Motivlage weitere Informationen zu suchen. Die ausführlichen Literaturangaben können dabei als ein Anhaltspunkt dienen.

Fazit: Wer sich ernsthaft mit Selbst-Coaching beschäftigen möchte, dem kann das Buch als seriöser Einstieg in die Möglichkeiten der Selbstbeeinflussung empfohlen werden.

Dr. Christopher Rauen

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