Bei der Kontaktaufnahme und dem folgenden Erstgespräch sollte die am Coaching interessierte Person ihre Fragen idealerweise schriftlich fixieren, um ihre Erwartungen an das Coaching umfassend mit dem Coach zu klären – egal, ob es sich um einen internen oder externen Coach handelt. Dieses Vorgehen hilft nicht nur dem Coach, die Wünsche und Absichten des Klienten kennen zu lernen, sondern es zwingt auch den Interessenten, sich strukturiert über seine Anliegen Gedanken zu machen – und eventuell sogar zu dem Ergebnis zu kommen, dass ein Coaching nicht notwendig ist:
Das Erstgespräch sollte in seiner Bedeutung für den gesamten Prozess nicht unterschätzt werden, da es die Basis für das weitere Vorgehen darstellt und somit richtungsweisend für die Beratungsbeziehung – so sie denn zustande kommt – sein kann. Insbesondere betrifft dies den Aufbau von Vertrauen, der die Klärung u.a. folgender Punkte erfordert:
Wenn nach der Klärung dieser Punkte die Basis für eine Zusammenarbeit gegeben ist, kann der Coaching-Prozess weiter fortgeführt werden. Ist hingegen nicht zu erwarten, dass eine derartige Grundlage gefunden werden kann, sollte der Prozess mit einer entsprechenden Begründung beendet werden.
Als Beleg für Qualität, Seriosität und Unabhängigkeit des Coachs sollten Kontaktaufnahme und Erstgespräch für den Interessenten unverbindlich und kostenlos sein. Ggf. können alternativ die für ein Erstgespräch anfallenden Kosten mit dem späteren Coaching verrechnet werden.
Auch für den Fall, dass zunächst nichts gegen ein Coaching spricht, sollte die Entscheidung für ein Coaching nicht im Erstkontakt getroffen werden. Der Interessent sollte die Möglichkeit erhalten, sich in einem für ihn angemessenen Zeitraum zu überlegen, ob er mit dem Coach eine gemeinsame Arbeitsbeziehung eingehen möchte. Wenn er sich dagegen entscheidet, sollte dies organisationsintern für den Interessenten keine negativen Folgen haben. So kann die Freiwilligkeit des Coachings sichergestellt werden.