Für die RAUEN Coaching-Marktanalyse 2024 (Rauen et.al., 2024) wurden Coaches nach ihren Zielgruppen gefragt (siehe Abb.). Dabei wurde zwischen den Zielgruppen (Angebot) und den Anteilen ebenjener Zielgruppen an Coachings im Gesamtmarkt (Nachfrage) unterschieden.
Die größte Gruppe an Coaching-Klienten bildet mit 12,32 Prozent die Privatpersonen. Ebenfalls hoch ist der Prozentsatz an Coaches, die angaben, diese Personengruppe zur Zielgruppe zu haben: 37,79 Prozent. Auch das Top-Management in kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) verzeichnet hohe Werte, sowohl im Anteil an den Gesamtcoachings (9,55 Prozent) als auch in der Zielgruppenfokussierung der befragten Coaches (34,08 Prozent).
Den zweitgrößten Anteil im Zielgruppen-Spektrum hatte nach Rauen et al. (ebd.) das mittlere Management in Konzernen und Großunternehmen (11,55 Prozent). Das Top-Management aus Konzernen ist hingegen lediglich mit vergleichsweise niedrigen 3,70 Prozent im Zielgruppenmix vertreten. Hier sollte allerdings bedacht werden, dass es weniger Top-Manager als Führungskräfte auf mittlerer Ebene gibt.
Das beste Anteilsverhältnis hat die Zielgruppe der Arbeitslosen mit 1:2,1. Dieser Personenkreis hat am Gesamtmarkt einen Coaching-Anteil von 5,66 Prozent. Im Verhältnis dazu arbeiten nur 11,88 Prozent aller befragten Coaches mit dieser Zielgruppe. Hier herrscht also wenig Konkurrenzdruck. Man könnte daraus ableiten, dass Coaches grundsätzlich einfacher an Klienten aus der Zielgruppe der Arbeitslosen kommen könnten als an Personen aus den höchsten Ebenen von Konzernen/Großunternehmen.