Hier werden die problematischen Aspekte genannt, die besonders bedeutsam sind, da sie während des gesamten Coaching-Prozesses berücksichtigt werden sollten.
Es ergibt sich gelegentlich bei länger andauernden Coaching-Prozessen eine bestimmte Schwierigkeit: Der Klient hat sich an den Coach gewöhnt und möchte die Möglichkeit, Belange aller Art zu besprechen, weiter in Anspruch nehmen. Da ein seriöser Coach jedoch nicht an einer Lebensstellung interessiert ist, muss hier der Coach (auch sich selbst) an das unabdingbare Ziel des Coachings – der Hilfe zur Selbsthilfe – erinnern. Die eigenen Selbstregulationsfähigkeiten und Feedbackmechanismen des Klienten dürfen nicht verkümmern. Der Coach muss dafür sorgen, dass diese sich soweit verbessern, dass der Coach nicht mehr gebraucht wird: Der Klient sollte gerade nach einem erfolgreichen Coaching-Prozess in der Lage sein, seine beruflichen und privaten Fragen mit seinem nun erweiterten Verhaltens- und Erlebensrepertoire alleine zu bewältigen.
Weiterhin können während des Coaching-Prozesses Probleme des Klienten offenbar werden, die mit einem Coaching nicht adäquat bearbeitet werden können. Insbesondere sind dies Abhängigkeitserkrankungen und neurotische und psychotische Zustände. Der Coach muss dann auf andere Institutionen, z.B. Therapieeinrichtungen oder Selbsthilfegruppen, verweisen.
Dem Klienten muss klar sein, dass er ein dem Coach mindestens gleichgestelltes Maß an Verantwortung zum Gelingen des Coaching-Prozesses trägt. Dazu gehört auch die Bereitschaft zur Offenheit gegenüber dem Coach. Hat oder bekommt der Klient Vorbehalte gegenüber seinem Coach (z.B. fehlendes Vertrauen, mangelnde Akzeptanz, Zweifel an der Kompetenz usw.), so sollte er dies im Coaching ansprechen.
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